StraPhos
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Zukunftsfähige Strategien des Phosphormanagements für Österreich
Laufzeit:
10.2017-06.2020
Förderung:
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW)
Ansprechperson:
Matthias Zessner (mzessner(at)iwag.tuwien.ac.at)
Helmut Rechberger (helmut.rechberger(at)tuwien.ac.at)
MitarbeiterInnen:
A. Amann, S. Peer, N. Weber, O. Zoboli
Publikation: Abwasserreinigung und Schlammbehandlung
Projekt-Endbericht: (download)
Kurzbeschreibung
Die Forderungen nach einem nachhaltigen Phosphor (P) Management werden seit Jahren dringlicher, vorangetrieben insbesondere durch die Erkenntnis, dass einerseits eine große Importabhängigkeit besteht, und andererseits die beträchtliche Ineffizienz in der Nutzung dieses essentiellen Elements aufgezeigt wurde.
Die größtenteils gute Datenlage zu P in Österreich ermöglichte es, die Phosphorflüsse in hohem Detail nachzuverfolgen und ungenützte Potentiale wie beispielweise in Klärschlamm und Tiermehl auf nationaler Ebene zu quantifizieren. Zur Ausschöpfung des P-Potentials des Abwassers wurde eine Reihe von Verfahren entwickelt, die P aus Abwasser, Klärschlamm oder Klärschlammasche rückgewinnen können. Begleitet wurden diese Entwicklungen durch Studien über die technologische, ökonomische und ökologische Bewertung dieser Verfahren. Die vorhandenen Potentiale und Möglichkeiten zur P-Rückgewinnung sind daher bekannt, gleichzeitig hat sich jedoch gezeigt, dass eine P-Rückgewinnung derzeit wirtschaftlich nicht selbsttragend ist und die rechtlichen Rahmenbedingungen, sowie Anreize für ein effizientes Recycling, erst geschaffen werden müssen. Um ein optimales P-Recycling mit geeigneten rechtlichen Instrumenten zu fördern, ist es von essentieller Bedeutung, die regionalen und nationalen Auswirkungen verschiedener Strategien der P-Rückgewinnung zu kennen.
Ziel dieses Projekts ist daher vor allem die Erarbeitung von Trade-Offs zwischen Kosten, Umweltauswirkungen und der Rückgewinnungsrate des P aus Klärschlamm unter Einbeziehung der lokal in Österreich vorliegenden Strukturen. Daraus kann die an lokale Rahmenbedingungen angepasste Entwicklung von gesetzlichen Vorgaben für die Schließung der nationalen und regionalen Nährstoffkreisläufe gefördert werden.
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