Danube Hazard m3c
Monitoring, Model-basiertes Management und Aufbau institutioneller Kapazitäten zur Bewältigung der Herausforderungen durch gefährliche Spurenstoffe im Donaueinzugsgebiet
Laufzeit:
07.2020-12.2022
Finanzierung:
Interreg Danube Transnational Programme.
Kontakt:
Ottavia Zolboli ozoboli(at)iwag.tuwien.ac.at, Matthias Zessner mzessner(at)iwag.tuwien.ac.at
ProjektmitarbeiterInnen:
Ottavia Zoboli, Steffen Kittlaus, Renata Kaps, Nikolaus Weber
Kurzinformatinen zum Projekt
Entsprechend den Vorgaben der EU Wasserrahmenrichtlinie ist die Belastung mit sogenannten gefährlichen Stoffen ein wesentliches Problem des Gewässerzustandes im Einzugsgebiet der Donau. Trotz des erheblichen Risikos einer Zielverfehlung ist dieses Thema im derzeitigen Danube River Basin Management Plan bzw. in den nationalen Wasserbewirtschaftungsplänen stark unterrepräsentiert. Das liegt einerseits an den gravierenden Wissenslücken bzw. an der fehlenden institutionellen Kapazität in diesem Bereich. Ziel des Projekts ist es eine dauerhafte und wirksame Kontrolle bzw. Verminderung der Belastung der Gewässer des Donaueinzugsgebietes zu voran zu treiben. Danube Hazard m3c baut dabei auf den drei zentralen Elementen der Wasserwirtschaft auf (m3: Monitoring, Modellierung und Management) auf. Dies wird durch die Weiterentwicklung institutioneller Kapazitäten ergänzt (c: Capacity Building). Insbesondere zielt das Projekt darauf ab, die Wissensbasis und das Verständnis der Belastung der Oberflächengewässern im Donaueinzugsgebiet mit gefährlichen Stoffen zu verbessern. Dafür werden die derzeit vorhandenen Daten zu Stoffkonzentrationen in den Gewässern und in anderen Umweltmedien zusammengeführt, harmonisiert und analysiert. Parallel dazu werden die punktförmigen und diffusen Emissionen von Schadstoffen in die Gewässer für ausgewählte Pilotgebiete modelliert, um die Relevanz unterschiedlicher Eintragspfaden unter spezifischen regionalen Rahmenbedingungen zu verstehen. Zur Schaffung einer soliden Datenbasis für die Modellierung wird dabei ein gezieltes Monitoringprogramm in verschiedenen Medien (z.B. Boden, atmosphärische Deposition, Kläranlagenablauf) in den Pilotgebieten durchgeführt. Um das grenzüberschreitende Management von Schadstoffbelastung im Einzugsgebiet der Donau zu verstärken, werden zudem i) die koordinierte Emissionsmodellierung auf Ebene des gesamten Einzugsgebietes, (ii) eine auf der Modellierung basierende Priorisierung von transnationalen Maßnahmen unter Berücksichtigung von regionalen Erfordernissen und ii) maßgeschneiderte Fortbildungsaktivitäten umgesetzt. Danube Hazard m3c wird von der TU Wien geleitet und baut auf ein starkes internationales Konsortium von Experten und Stakeholders aus Universitäten, nationalen Behörden, international Organisationen, Interessenverbänden und Umweltagenturen.
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